Im Grunde genommen geht es um die Geschichte von P.L. Travers (die Autorin von "Mary Poppins") und dessen Übereinkunft mit Walter Disney ( Ja, richtig! Der Walt Disney) über den Film "Mary Poppins".
Es hat wohl 20 Jahre gedauert, bis Walt Disney tatsächlich die Filmrechte von Pamela Travers bekam. Sehr hartnäckig.
Der Film ist aber alles andere als nur eine stumpfe Nacherzählung der Geschichte.
Man wird praktisch mit in eine "Disney"-Entwicklung genommen und ist somit Zeuge von Anfang und Ende eines Films.
Dabei werden die Personen und Charaktere, besonders P.L. Travers und Walt Disney, gut vorgestellt und näher gebracht.
Alle, die Mary Poppins aus dem Jahre 1964 kennen, werden natürlich auch Mr. Banks kennen.
Er ist der Vater der Familie, die Mary Poppins als Kindermädchen besucht. Es wird deutlich, dass Mr. Banks ein geordnetes Leben, mit Regeln und Abläufen, bevorzugt. Außerdem ist er Bankier, sein Beruf scheint ein wichtiger Teil seines Lebens zu sein.
Dabei achtet er aber gar nicht auf das Wichtigste in seinem Leben. Seine Familie.
Das zur Hintergrundstory. Aber nun (Vorsicht, kleine Spoiler!) kommt der eigentliche Zwist in der ganzen Sache. Der Film ist immer wieder von "Flashbacks" durchzogen. Es wird bald klar, dass es sich um das frühere Leben der Autorin P.L. Travers handelt und woher sie eigentlich diesen Mr. Banks und Mary Poppins hergenommen hat. Es ist ihr Vater. Und Mary Poppins tatsächlich ein Kindermädchen, das im Chaos einer fast zerstörten Familie wieder Ordnung schaffen soll.
Es ist erschreckend zu sehen, wie viel Geschichte eigentlich hinter einem lustigen Kinderbuch, oder gar -film, stecken kann. So viel mehr steckt hinter einer tanzenden Filmfigur oder einem Charakter auf ein paar Blatt Papier.
Wer also herausfinden will, wie "Mary Poppins" zustande gekommen ist, der muss sich unbedingt diesen Film ansehen!
